EUJOMA

2018 bis 2020

EUJOMA – Unser virtueller EUropäischer JOb MArkt

Mit Beginn des Schuljahres 2018/19 begann für die Sekundarschule Niederrhein eine neue europäische Zeitrechnung. Im Anschluss an das Projekt „MIRRORS“ startete ein neues, wieder von der EU gefördertes Erasmus + Schulpartnerschaftsprojekt. Dieses Mal sind mit im Boot Schulen aus Bulgarien, England, Griechenland, Italien und Slowenien. Die Sekundarschule Niederrhein zeichnet als koordinierende Schule verantwortlich für Idee und Planung und nun auch für die vertragsgetreue Abwicklung des Projekts.

Der Titel des Projekts lautet ins Deutsche übertragen: EUJOMA – Unser virtueller EUropäischer JOb MArkt. Die Partnerschulen verfolgen damit das Ziel, die Berufsorientierung für ihre Schülerschaft zu verbessern bzw. auszubauen und ihr eine europäische Dimension hinzuzufügen. Schüler und Schülerinnen der Jahrgangsstufe 9 der Sekundarschule werden, auch im Rahmen ihres 3-wöchigen Praktikums, Ausbildungsberufe erkunden, die für Schulabgänger ihrer Schulform in Frage kommen. Wie alle Partnerschulen wird die Sekundarschule in enger Kooperation mit ausbildenden Betrieben zwei fiktive Ausbildungsstellen anbieten, auf die sich Schüler der Partnerschulen bewerben können. Die aussagekräftigen englischsprachigen Bewerbungen, die europäischen Standards entsprechen, werden von Schülern gesichtet. Nach vorher festgelegten Kriterien werden passende Bewerber ausgesucht und zu einem Vorstellungsgespräch, das per Skype geführt wird, eingeladen. Die Sekundarschule wird zwei fiktive Stellen anbieten und auch wenn die beiden erfolgreichen Bewerber diese Stellen nicht wirklich bekommen so erhalten sie doch die Möglichkeit, tatsächlich für drei Tage in den Beruf hineinzuschnuppern. Gelegenheit dazu ergibt sich im Frühjahr 2020, wenn Schülergruppen aus allen fünf Partnerländern zu Gast in Geldern sind.

Im Verlauf der auf zwei Jahre angelegten Projektdauer wird die Sekundarschule Niederrhein Schülergruppen nach England, Griechenland und Slowenien entsenden. Dort lernen sie Ausbildungssysteme kennen, die sich zum Teil stark von unserem dualen System unterscheiden, und sie erhalten Einblick in Wirtschaftsbereiche und Betriebe, die im Umfeld der Partnerschulen angesiedelt sind und Jobperspektiven bieten.

Um dieses sehr ehrgeizige Projektes zum Erfolg führen zu können, bittet die Sekundarschule Niederrhein schon jetzt Ausbildungsbetriebe in Geldern und Umgebung um tatkräftige Unterstützung. Kontakt zu den Verantwortlichen des Projekts stellt das Sekretariat der Sekundarschule gerne her.

Mehr Informationen über die Partnerschulen, die Projektdurchführung und den Verlauf sind in unserem englischsprachigen Wiki nachzulesen: http://eujoma.pbworks.com/


Herbst 2019 bis März 2020

EuJoMa Stellenausschreibung, Bewerbungsverfahren und Ergebnisse

Mit der Diakonie im Kirchenkreis Kleve e.V. und der Firma L.N. Schaffrath GmbH & Co. KG DruckMedien, Geldern konnten zwei Partner gefunden werden, die in enger Absprache mit der Sekundarschule Niederrhein zwei fiktive Ausbildungsstellen zur Verfügung stellten:

  • als Pflegefachmann/Pflegefachfrau, Schwerpunkt Altenpflege
  • als Medientechnologe/in Druckverarbeitung

Herzlichen Dank nochmals an dieser Stelle an diese beiden Partner!

Die uns von ihnen zur Verfügung gestellten Stellenausschreibungen und – beschreibungen wurden online gestellt, genauso wie zehn weitere, jeweils zwei aus jedem Partnerland.

Die Bandbreite der Stellen, auf die sich unsere Schülerinnen und Schüler bewerben konnten, war riesig, quer durch Europa waren sowohl technische, kaufmännische, pädagogische als auch handwerklich/künstlerische Ausbildungsstellen im Angebot.

Alle SKS-Schülerinnen und Schüler, die in der EuJoMa Gruppe mitarbeiteten, stellten sich der Aufgabe, sich mindestens für eine der Stellen zu bewerben und dafür einen Lebenslauf und ein Anschreiben auf Englisch zu verfassen.

In allen Schulen folgte dann ein sorgfältiges Auswahlverfahren, die Bewerbungen wurden von den Schülerinnen und Schüler geprüft und mit den Anforderungsprofilen abgeglichen, und jeweils 2 Bewerber pro Stelle wurden zu einem Interview per Skype eingeladen. Diese Phase war für uns alle außerordentlich aufregend, galt es nun doch für etliche unserer Schüler sowohl in die Rolle eines Bewerbers als auch die eines Personalers zu schlüpfen – und das alles auf Englisch!

Und unsere Anstrengungen wurden belohnt! Sechs SKS-Schüler/-innen konnten sich gegenüber ihren Mitbewerbern durchsetzen, fünf von zehn Stellen (eine davon sogar doppelt) wurden mit Bewerber/-innen der Sekundarschule NIederrhein besetzt. Wenn das kein Erfolg ist?

Folgende Schülerinnen und Schüler waren erfolgreich und hätten ihre Koffer packen können, wenn EuJoMa nicht nur virtuell stattgefunden hätte:

  • Jelta Camil (9b) macht eine Ausbildung zur Kundenberaterin in Griechenland
  • Laura Voßen (9B) als IT-Technikerin in Italien
  • Alicja Checinska und Jonas Molderings (9D) als Lehrerassistenten in England
  • Lea Szega (9B) als Försterin in Slowenien
  • Suphakporn Sriruksa (9B) als Fashion Designerin in Bulgarien.

Für unsere beiden Ausbildungsstellen überzeugten uns in den Skype-Interviews zwei Schülerinnen aus Bulgarien. Obwohl sie mit Abstand die jüngsten im gesamten Team der Partnerschulen waren, präsentierten sie sich hervorragend vorbereitet und fit in der englischen Sprache. Beide hätten bei dem für März 2020 geplanten Besuch in Geldern ein Schnupperpraktikum von einem Tag in einem Altenheim der Diakonie  bzw. bei Schaffrath machen sollen, doch zum Leidwesen besonders der beiden bulgarischen Schülerinnen kam es coronabedingt dazu nicht mehr.



Mai 2020

Fortsetzung: Corona stoppt Erasmus

Doch dann kam alles anders. Zunächst teilten die Partner aus Italien mit, dass es ihnen behördlich untersagt worden war, die Reise nach Geldern anzutreten. Gleiches erfuhren die bulgarischen Partner wenig später. Immer nervösere Nachfragen aus Slowenien, Griechenland und England und täglich steigende Corona-Fallzahlen, zwangen die Schulleitung der Sekundarschule schließlich dazu, das Projekttreffen abzusagen.

Es flossen viele Tränen, hatten doch zahlreiche Gastgeber schon Pläne geschmiedet, wie sie ihren Gästen Geldern und seine Umgebung zeigen wollten. Ein noch viel wichtigerer Beweggrund für Familien war es, die großartige Gastfreundschaft, die ihre Kinder bei Projektbesuchen in Slowenien, England und Griechenland erfahren hatten, erwidern zu können.

Das Projekt „EuJoMa“ nimmt zwei Jahre lang, mit finanzieller Förderung durch die EU, die berufliche Orientierung in den Partnerländern und – schulen unter die Lupe und versucht neue Wege zu beschreiten. Alle beteiligten Schulen boten jeweils zwei fiktive Ausbildungsstellen an. Schüler der anderen Schulen schrieben Bewerbungsschreiben und Lebensläufe – alles natürlich in der einzigen gemeinsamen Sprache Englisch. Die Bewerbungen wurden nun von Schülern gesichtet und zwei Bewerber pro Stelle wurden zu einem Vorstellungsgespräch per Skype eingeladen. Und wie es im realen Leben sein sollte, bekamen abgelehnte Bewerber ein freundliches Schreiben mit Begründung.

Einigen Schülern der Klassen 9 und 10 der Sekundarschule Niederrhein fiel jetzt die Rolle des Bewerbers zu, der sich im Skype Interview möglichst gut verkaufen muss, andere schlüpften in die Rolle der Personalentscheider, die die Bewerber auf Herz und Nieren prüfen. Alle gemeinsam wählten in einem letzten Schritt die erfolgreichen Bewerber aus, im Falle der Sekundarschule handelt es sich hierbei um zwei Mädchen aus Bulgarien, die alle Beteiligten von sich überzeugen konnten.

Eigentlich war geplant, dass die erfolgreichen Bewerber tatsächlich einen Tag in die Ausbildungsstellen, für die sie sich beworben hatten, reinschnuppern können. Die Firma Schaffrath DruckMedien hatte einen Platz für eine/n Medientechnologen Druck zur Verfügung gestellt, die Diakonie im Kirchenkreis Kleve einen weiteren Platz als Altenpfleger/-in. Dazu kommt es nun in Zeiten von Corona zum Leidwesen aller Beteiligten leider nicht mehr.

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November 2019

Fortsetzung: 4. Projekttreffen in Griechenland vom 4.-9. November 2019

Nordwestlich der griechischen Hauptstadt Athen war es am 19. Juli 2019  zu einem schweren Erdbeben gekommen. Glücklicherweise befand sich die Lehrer- und Schülerschaft unserer Partnerschule zu diesem Zeitpunkt in den Sommerferien, glücklicherweise denn ihr Schulgebäude trug schwere Schäden davon. Nach den Ferien konnte dort der Unterrichtsbetrieb nicht wieder aufgenommen werden, die Schule musste umziehen und sich im Schichtbetrieb mit der Nachbarschule deren Gebäude teilen. Morgens hatte die Stammschule Unterricht, nachmittags bis in den frühen Abend hinein nutzte unsere Partnerschule das Gebäude.
Trotz all dieser Schwierigkeiten und Herausforderungen von denen auch viele Familien betroffen waren, bereitete uns unsere Partnerschule einen außerordentlich herzlichen Empfang mit einem abwechslungsreichen und informativen Programm einerseits und liebevollen Gastfamilien andererseits.

Bericht der Griechenland Fahrt
 von Eileen Ryan

 Am Montag, den 4.11.2019, sind ein paar Schüler und ich von der Schule aus nach Griechenland in die Hauptstadt Athen für eine Woche geflogen. Die Reise begann am Duisburger Hauptbahnhof, wo wir alle mit dem Zug nach Köln/Bonn zum Flughafen gefahren sind. Um 14:30 Uhr flog unser Flieger nach Athen, dort kamen wir um 18:30 Uhr an und wir wurden zu unserer Partnerschule gefahren. An unserer Partnerschule warteten unsere Gastfamilien schon auf uns.
Dienstag begann unser Tag an der Partnerschule um 8:30 Uhr.

    

Die Schüler und Lehrer hießen uns alle herzlich willkommen, indem sie uns traditionelle griechische  Tänze und Lieder vorführten, am Ende durften wir mitmachen.

Anschließend machten wir einen Ausflug zum historischen Zentrum von Athen. Dort wurden wir in Gruppen eingeteilt. In diesen Gruppen hatten wir verschiedene Aufgaben zu bewältigen,  wie zum Beispiel einen traditionellen griechischen Kaffee machen und uns wurde gezeigt, wie die alten Griechen sich gekleidet haben.

Zurück in der Schule ging es weiter mit einem Workshop, wir  sollten einen Europass erstellen. Nachdem wir den Europass erstellt hatten hörten wir uns verschiedene Präsentationen von Fachleuten auf dem Gebieten  Militär, Anwalt und Klinische Psychologie an. Es war sehr interessant etwas über diese Berufe zu erfahren. Um 18:00 Uhr wurden wir von unseren Gastfamilien abgeholt.

Am Mittwochmorgen mussten wir um 8:30 Uhr an der Schule sein, da wir einen Ausflug zu einem Militärstützpunkt gemacht haben, der in Tanagra liegt. Als erstes hörten wir uns eine Präsentation über diesen Stützpunkt an. Anschließend wurde uns gezeigt, wie die Flugzeuge für den Einsatz gebaut werden. Für mich war dies einer der interessantesten Besichtigungen in Griechenland, da ich vieles noch nicht wusste und ich einen kleinen Einblick erhaschen konnte. Nachdem die Rundtour zu Ende war, aßen wir in einem nahegelegenen Restaurant. Darauf folgte eine zweistündige Freizeit um die Stadt zu erkunden. Am Abend fuhren wir zu unseren Gastfamilien.

Der Donnerstag begann wie jeder Tag an der Schule von wo aus wir mit dem Bus nach Epidauro – Nauplio fuhren. Dort besichtigten wir eine archäologische Stätte.  Es war ein Theater im Freien und es hat Sitzplätze für rund 14000 Personen. Was mich daran so fasziniert hat war, dass man selbst in den obersten Reihen hören konnten, was auf der Bühne gesagt wurde.

Eine Fremdenführerin erklärte uns, wie wichtig der Tourismus für Griechenland ist und welche Fähigkeiten von Bewerbern erwartet werden. Weiter hätte es gehen sollen mit der Besichtigung einer Bio- Farm, aber dies ging nicht, da es ein paar Tage geregnet hatte und es deswegen ziemlich matschig war.

Dafür besichtigten wir ein Hotel/Pension namens Marianna Pension.

Uns wurde die Geschichte wie die Pension entstanden ist erzählt und wir durften hausgemachte Limonade probieren. Der Besitzer der Pension erklärte uns, was von Arbeitskräften in der Tourismusindustrie erwartet wird und er beantwortete die vielen Fragen, die ihm gestellt wurden.

Später aßen wir noch alle gemeinsam und hatten anschließend noch ein wenig Freizeit bevor wir zu unseren Gastfamilien zurückgekehrt sind.

Am letzten Tag besichtigten wir das Akropolis Museum, wo uns die Geschichte von den alten griechischen Göttern erzählt wurde. Zum Beispiel wurde uns erklärt, wie  die Stadt Athen zu ihren Namen kam und noch viel andere sehr spannende Geschichten.
Anschließend besichtigten wir Akropolis. Danach hatten wir ein bisschen Freizeit, wo wir essen konnten bevor wir wieder zur Schule zurückfuhren und weiter mit einem Workshop  über Animation machten und auch selber einen kleinen Film drehen mussten. Am Abend gab es eine Abschlussparty, wo wir tanzten und lachten und zu guter Letzt uns leider verabschieden mussten.

Am Samstagmorgen brachte uns ein Bus zum Flughafen, wo wir den Flug um 12:30 Uhr nahmen und um 15:40 Uhr in Deutschland ankamen und mit dem Zug nach Hause fuhren.

Griechenland hat mir sehr gut gefallen und ich könnte nicht sagen was ich am Schönsten oder am Schlechtesten fand, da mich alles eigentlich sehr beeindruckt hat. Ich habe neue Erfahrungen sammeln können und neue Eindrücke erhalten. Ich habe für eine Woche erfahren dürfen wie die Griechen leben und wie deren Kultur ist. Ich habe viele neue Kontakte knüpfen können und ich habe auch alte Freunde, die ich in England und Slowenien gelernt habe, wiedersehen können.

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Mai 2019

Fortsetzung: 3. Projekttreffen in Slowenien vom 6.-10. Mai 2019

Die Zeit in Slowenien
von Laura Voßen und Lavinia Schult

Die Anreise erfolgte nicht per Flugzeug, sondern – der Fridays for Future Bewegung geschuldet und für uns zum ersten Mal – per Zug. Die Reise dauerte einen ganzen Tag, zweimal mussten wir umsteigen und wir durchquerten landschaftlich schöne Gegenden im Süden Deutschlands, in Österreich und Slowenien. Die Bahnreise dauerte lange und Verspätungen führten dazu, dass große Nervosität wegen der Anschlüsse, die erreicht werden müssen, ausbrach, und trotzdem war es eine tolle Erfahrung!
In Pivka wurden wir, wie alle Gastschüler und Lehrkräfte aus Bulgarien, Deutschland, England, Griechenland, Italien und Slowenien herzlich von den slowenischen Kolleg*innen und Schüler*innen und den Gastfamilien in Empfang genommen.

Laura: Am ersten Tag sind wir in Slowenien angekommen und wurden erstmal von der Gastfamilie empfangen. Danach sind wir zu ihnen nach Hause gefahren und haben uns gegenseitig bekannt gemacht.
Am zweiten Tag sind wir mit der Gastschwester Anja zur Schule gegangen und sie hat uns die Schule gezeigt.

Wir hatten in der ersten Stunde Matheunterricht, weil Anja Mathe hatte.
Danach gab es eine Aufführung für uns von der Schule, wo sie etwas über Schule erzählt haben und die Schüler aus Slowenien haben etwas aufgeführt.

 

 

 

Lavinia: Danach haben wir erst mal ein paar Spiele gemacht um uns besser kennen zu lernen. Dann hatten wir 2 Workshops.

 

 

 

 

Laura : Um 13 Uhr sind wir ins Restaurant Kara gefahren und haben dort zu Mittag gegessen. Nach dem Essen sind wir in ein
Naturkundemuseum gefahren, namens Ecomuseum. Dort haben wir was über die Karst-Landschaft von Slowenien gelernt.
( Anmerkung: Es handelt sich um das Ökomuseum der Sickerseen von Pivka. Die Sickerseen sind jahreszeitlich trocken fallende Stillgewässer im slowenischen Karst-Gebiet in der Gemeinde Pivka, das bedeutet, dass die Seen nur etwa drei Monate im Jahr mit Wasser gefüllt sind.
Mehr Informationen: Ökomuseum der Sickerseen von Pivka | KRAJI – Slowenien

      

      

Am dritten Tag hatten wir einen Workshop namens „Safe andresponsible online“, wo wir über sicheres Verhalten im Internet
gesprochen haben. In der Pause sind wir in die Turnhalle gegangen und haben einen kurzen Tanz gemacht, bevor es mit dem nächsten Workshop weiter ging. Der nächste Workshop hieß „Social networking and privacy protection online“. In diesem Workshop haben wir über Datenschutz und soziale Netzwerke geredet. Nach dem Mittagessen sind wir zum Predjama Schloss gefahren. Dort haben wir was über den Schlossherrn Erasmus erfahren.

(Anmerkung: Der bekannteste Burgherr der Höhlenburg Predjama war der Raubritter Erasmus von Luegg. Er hielt sich dort nach dem Mord an einem Verwandten auf der Flucht vor der Todesstrafe auf. Um ihn festzunehmen wurde Predjama mehr als ein Jahr erfolglos belagert. Der Belagerte trieb seinen Spott mit den Soldaten und bewarf sie mit gebratenem Ochsenfleisch und frischen Kirschen. Über das geheime Höhlensystem in der Grotte soll sich Luegg zur Verwunderung seiner Belagerer versorgt haben. 1484 gelang es den Belagerern unter Mithilfe eines verräterischen Dieners, Erasmus vonLuegg zu töten: Während eines Gangs zum Abort wurde er mit Steinkugelgeschossen erschlagen. Es soll sich hierbei jedoch um eine Legende handeln, die für die Touristen aufrechterhalten wird. E. Kirtz)

Anschließend sind wir in die Postojna Höhle gefahren.
(Anmerkung: Hierbei handelt es sich um die zweitgrößte für Touristen erschlossene Tropfsteinhöhle der Welt .
Mehr Informationen zur Tropfsteinhöhle

Am Ende des Tages sind wir mit der Gastfamilie durch die Gegend gelaufen.

Am vierten Tag haben wir uns am Anfang über die Jobsuche in der slowenischen Schule unterhalten. Danach kam ein Mann von der
Slowenischen Bundeswehr und hat uns etwas über seinen Beruf erzählt. Danach sind wir in die Stadt Bled/Tanja Stavanja gefahren
und anschließend in die Stadt Ljubljana wo wir am Ende noch eine Bootstour gemacht haben.
Am fünften Tag hatten wir am Anfang einen Workshop über online Mobbing. Nach einer kurzen Pause hatten wir einen Workshop, wo wir darüber geredet haben, dass man sich sein Leben nicht verderben soll. Nach dem Mittagessen sind wir zu einer Fisch- und Hühnchen-Fabrik gefahren, die in Pivka liegt. (Anmerkung: Hier handelt es sich um die Firma Delamaris, die seit 1879 auf Fischverarbeitung spezialisiert ist und seit 2014 am Standort Pivka produziert
Mehr Informationen zu der Firma Delamaris

Danach haben wir die beiden Städte Pira und Koper besucht. Am Abend sind wir noch mit allen zusammen essen gegangen und danach haben wir uns von allen verabschiedet. Am sechsten Tag haben wir uns von der Gastfamilie verabschiedet und sind danach zurück nach Deutschland gefahren. Ich habe mir Slowenien arm vorgestellt und eher mit flachem Land, es war aber komplett anders. Es gab Gebiete, die waren etwas reicher und manche halt normal und es gab mega viele Berge.
Auf der Fahrt nach Slowenien habe ich viele tolle Leute kennengelernt und neue Kulturen.Lavinia : Das Projekt EUJOMA hat mir neue Freunde, eine schöne Zeit und bessere Englischkenntnisse gebracht. Am schönsten fand ich die Ausflüge mit
allen, das Essen und die Abende mit meiner Gastfamilie. Ich hatte die Erwartung, dass es eine schöne Zeit wird und meine Erwartungen haben sich mehr als erfüllt. Es war so schön, dass ich es gerne nochmal erleben würde!
Laura Voßen und Lavinia-Madeleine Schult

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Februar 2019

Fortsetzung: 2. Projekttreffen in England vom 10.-15. Februar 2019

Reisebericht England
von Eileen Ryan

Am Sonntag, den 10.2.2019 flogen Michelle, Lea, Farina, Jonas, Rojhat, Wiktor und ich mit drei Lehrerinnen für eine Woche nach England zu unserer Partnerschule. Insgesamt haben wir 5 Partnerschulen,  in Italien, Griechenland, Slowenien, Bulgarien und halt England. Wir flogen wir von Düsseldorf nach Manchester, von dort wurden wir nach Barrow-in-Furness zu unserem Hotel gebracht.

Am nächsten Tag mussten wir um 8:45 Uhr in unserer Partnerschule namens „Furness Academy“ sein.

In der ersten Stunde lernten wir die anderen Partner kennen. Danach folgte um 9:00 Uhr eine halbstündige Pause. Anschließend wurde uns die Schule gezeigt. Die Schule ist sehr groß und hat ein großes und modernes technisches Equipment. Weiter ging es damit, dass wir uns in Gruppen einteilen sollten. In diesen Gruppen würden die kommenden Aufgaben bearbeitet. Um 12:30 Uhr gab es Mittagessen wie an allen folgenden Tagen in der Schulkantine. Danach wurde uns die Stadt gezeigt, dabei lernten wir die Geschichte der Stadt kennen.  Abends gab es ein gemeinsames Abendessen mit allen Partnerschulen.

Am Dienstag trafen wir uns wie am vorherigen Tag um 8:45 Uhr. Wir starteten mit einem Workshop zu dem Thema „What job is right for me?“. Dabei kam raus, dass ein Beruf zu mir passen würde, wo ich anderen Menschen helfen kann. Nach einer halbstündigen Pause ging es weiter mit einem Seminar bei dem wir Tipps bekamen,  die uns helfen sollten Dinge z.B. für die Klassenarbeiten und auch große Texte besser auswendig  lernen zu können.  Um 12:30 Uhr gab es Mittagessen. Anschließend sind wir zur Irischen See gefahren. Wir machten viele Fotos doch leider hatten wir nicht so viel Zeit. Den Rest des Tages hatten wir frei. Abends hatten wir die Möglichkeit noch ins Kino zu gehen, was aber von uns keiner tat.

Am Mittwoch wurden uns als erstes Weiterbildungsmöglichkeiten nach der Schule vorgestellt. Nach der Pause um 10:45 Uhr sollten wir ein Feedback geben, wie es uns gefallen hat. Für mich war es sehr interessant, da es mir einen ersten Eindruck verschafft hat, wie es für die englischen Schüler weiter gehen könnte. Danach sind wir zum Lake District gefahren und haben uns die Gegend angeguckt. Es gab viele alte Häuser und viele kleine Läden. Ich erfuhr, dass hier die Schokolade selber hergestellt wird, was ich sehr beeindruckend finde. Da meine Gruppe und ich Hunger bekamen, kauften wir die weltberühmten Fish and Chips. Ich muss sagen, sie waren nicht mein Geschmack. Um 18:00 Uhr sind wir zum Hotel zurück gefahren. Da wir noch etwas Zeit hatten trafen wir uns mit ein paar Leuten aus den anderen Ländern.

Donnerstag besuchten wir das Furness College, das uns die Möglichkeit gab einen ersten Eindruck zu erlangen. Ich muss sagen, ich war überwältigt von den vielen Möglichkeiten, die man da hat.
(Anmerkung:  Das Furness College ist eine weiterführende Schule, die – ähnlich wie Berufskollegs in NRW – zahlreiche Bildungsgänge bietet. Man kann dort sowohl den nächsthöheren Schulabschluss als auch breit gefächerte berufliche Qualifizierungen erwerben. Auszubildende des größten Arbeitgebers der Stadt, BAE Systems – britischer Rüstungskonzern, der in Barrow-in-Furness nuklearbetriebene U-Boote baut – erhalten in diesem College den schulischen Teil ihrer Ausbildung .E. Kirtz) 

   

    

    

Um 13:30 Uhr fuhren wir zurück nach Manchester. Abends durften wir uns die Stadt ansehen. Dabei trafen wir ein paar von den anderen Schülern.

Am Freitag startete der Tag mit einem typisch englischen Frühstück. Auf dieses Frühstück habe ich mich schon die ganze Reise gefreut. Fertig mit dem Frühstück  hatten wir noch ein bisschen Zeit um in die Stadt zu gehen. Wir besichtigten die Kathedrale von Manchester.

Sie war wunderschön, das Dach war aus Holz und sie war von innen ganz anders aufgebaut als die In Deutschland. In der Kathedrale fand gerade ein Gin-Festival statt, was ich am Anfang nicht so schön fand, doch als es uns erklärt wurde,  fand ich es ein bisschen nachvollziehbar.

   

 (Anmerkung: Der Unterhalt des mehr als 500 Jahre alten, gotischen Kirchengebäudes verschlingt jedes Jahr Unsummen. Einnahmen durch Events wie dieses im Februar 2019 erstmalig stattfindende Gin-Festival sollen dazu beitragen, die Kirche erhalten zu können. E. Kirtz)

Um 12:00 Uhr wurden wir von unserem Hotel abgeholt und zum Flughafen gebracht. Dann war die Reise auch leider schon vorbei.

Für mich war es eine schöne Zeit und ich hatte sehr viel Spaß. Ich lernte viele neue Menschen kennen und erfuhr viel über sie. Das einzige was ich nicht so schön fand war, dass ich keinen Einblick in das Schulleben der Engländer bekam, und dass ich sie nicht kennen lernen durfte. (Anmerkung; Leider gab es keine Möglichkeit, am Unterricht der englischen Partnerschule teilzunehmen. Dadurch kam es nicht wie erhofft zu Begegnungen zwischen Gästen und Gastgebern. Auch bei einer großen Unterrichtsveranstaltung in der Sporthalle, an der auch ein kompletter Jahrgang der Partnerschule teilnahm, blieben beide Gruppen weitestgehend unter sich. E. Kirtz)

Eileen Ryan



November 2018

Fortsetzung: 1. Projekttreffen in Berkovitsa, Bulgarien

Die Stadt liegt am Fuße des Balkangebirges, einer bislang recht wenig erschlossenen Bergregion, die zu den ärmsten Regionen Bulgariens zählt. Arbeitslosigkeit und Abwanderung belasten die Gegend in starkem Maße. Unsere Partnerschule, die davon ebenfalls betroffen ist, hat sich zum Ziel gesetzt mit der Teilnahme an dem Projekt EuJoMa ihren Schüler*innen neue berufliche Perspektiven zu eröffnen.

Dass dies nicht nur Wunschdenken ist, zeigten zwei der Besuche, die die Schulleiterin für die ausländischen Gäste organisiert hatte. Zum einen wurden wir vom Bürgermeister der Stadt Berkovitsa empfangen, die zielstrebig das Ziel verfolgt, die Region für den Tourismus zu erschließen. Dies brächte mittel- und langfristig viele Arbeitsstellen in verschiedenen Sektoren in dieses Gebiet.

 

 

 

 

 

Zum anderen besuchten wir die Batteriefabrik Monbat in der Kleinstadt Montana, hierbei handelt es sich um einen der führenden europäischen Hersteller für Blei-Säure-Batterien mit vielfältigen Anwendungen. Die Firma wurde 1959, noch zu kommunistischen Zeiten, in Montana gegründet und ist mittlerweile weltweit in über 60 Ländern, u.a. auch in Deutschland, vertreten.

Die Firma hat an ihrem Stammsitz Montana, mit ihren derzeit 500 Beschäftigten, große Probleme, trotz vergleichbar hoher Löhne qualifiziertes als auch unqualifiziertes Personal zu finden. Für die Geschäftsleitung war es deshalb von großem Interesse über mögliche Vernetzungen mit Schulen zu erfahren. Praktika, Betriebsbesichtigungen oder ähnliches, von denen die europäischen Kolleg*innen zu berichten wussten, gibt es bislang in Bulgarien nicht. Hier könnte ein Schulterschluss von Firmen und Schulen Abhilfe schaffen, dem Facharbeitermangel und der Landflucht entgegen zu wirken. Wir würden uns freuen, wenn unser Besuch und unser Gespräch Gedankenprozesse in Gang gesetzt hätte, die einen Beitrag zur Lösung der Probleme leisten könnten.

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